Bedienung von Windows 10


  1. Vorbemerkungen
  2. Schnelleinstieg
  3. Das Menü Start
  4. Multitasking / virtuelle Desktops
  5. Die Taskleiste
         Stand: 20.04.2018

  1. Personalisierung des PCs
  2. Shortcuts und Gesten
  3. Datenschutz
  4. PC-Steuerung und -Einstellungen
         Aktuell: W10 1909

  1. Suchen und Finden
  2. Netzwerk
  3. Datenträger-Partitionierung
  4. Systemabbilder, ... Dateiversionsverlauf
         Ausführliches Inhaltsverzeichnis

 

8. PC-Steuerung und -Einstellungen

Thema überspringen    8.1 Einstellungsmenüs  8.2 GodMode  8.3 Druckerinstallation 
 

   8.1 Einstellungsmenüs

Gegenüberstellung: W10- und W7-Schema

Bis auf weiteres gibt es das W7-Schema Systemsteuerung und das W10-Schema Einstellungen. Langfristig sollen wohl alle Einstellungsmenüs in das W10-Schema überführt werden. D.h. mit jeden W10-Funktionsupdate verändert sich das "Bild". Unten ist als Momentaufnahme der Stand 1709 dargestellt.

Die Systemsteuerung weist derzeit acht Kategorien auf (s.r.o.), das Menü Alle Einstellungen dagegen dreizehn (s.l.o). Wechselt man in der Systemsteueung zur Symbol-Anschicht (im Bsp. Kleine Symbole; s.u.), dann findet man 45 Rubriken. Weiter unten werden 39 Rubriken aufgelistet.

In Abschnitt 4.5 Einstellungen/Systemsteuerung wird bereits exemplarisch gezeigt, dass manche Einstellungsmenüs doppelt vorhanden sind, im W10-Layout und im W7-Layout. Und für viele Einstellungmenüs sind derzeit nur die W7-Einstellungsfenster vorhanden.

Es hängt offensichtlich vom Fortschritt der MS-Programmierteams bezüglich der Migration von W7/W8 nach W10 ab, wo welche Einstellung zu finden ist. Was derzeit bleibt, ist ggf. die lästige Suche nach speziellen Einstellungsmöglichkeiten, die man dringend braucht, aber deren Namen man nicht genau kennt (dann führt u.U. auch die Windows-Suche nicht weiter).

Aufruf des Menüs (alle) Einstellungen

Waren die Einstellungen in W8 noch recht gut versteckt, sind sie in W10 über mehrere Wege aufrufbar:
  • Über das Startmenü in der Startliste am linken Rand (s.l.u.) durch Klick auf das Zahnrad. Das Startmenü öffnet sich über die Windowstaste "Win" auf der Tastatur oder durch Linksklick auf das Windowslogo links unten in der Taskleiste. Details zum Startmenü siehe in 2. Das Menü Start .
  • In den Quicklinks (s.r.; Tastatur: Win+x, Maus: Rechtsklich auf das Windowslogo)
  • Im Infobereich (s.r.u.; Tastatur: Win+a; Maus: Klick auf das Benachrichtigungsfeld am rechten Rand der Taskleiste)
  • Über die Tastatur: Win+i

Aufruf der Systemsteuerung

Früher war die Systemsteuerung über die Quicklinks aufrufbar; dort ist der Eintrag nun durch Einstellungen ersetzt. Es gibt aber noch weitere Aufrufmöglichkeiten:

  • Über das Startmenü in der Startliste als normaler Programmaufruf Windows-System > Systemsteuerung.
  • Über die Desktopsymbole (Anpassen > Designs > Desktopsymboleinstellungen oder Einstellungen > Personalisierung > Designs > Desktopsymboleinstellungen).

 

   8.2 GodMode

Bei der Suche einer speziellen Funktion hilft vielleicht der "GodMode", der bereits in Windows XP für "Insider" vorhanden war. Die Programmierer waren es wahrscheinlich selber leid, sich während der Entwicklung von Windows immer durch mehrere Menüs klicken zu müssen, wenn Sie eine Einstellung ändern wollten. Im Netz finden sich für jede Windowsversion viele Stellen, an denen das Einrichten dieses Spezial-Einstellungsmodus beschrieben ist.

Es ist ganz einfach und keinesfalls geheimnisvoll, diesen Einstellungsmodus zu etablieren: Öffnen Sie auf dem Desktop (oder einem sonstigen Ordner) einen neuen Ordner und vergeben als Ordnername

TotalEinstellung.{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}
gilt auch für XP, Vista, W7 und W8

Der Name ist frei wählbar, aber die Endung ab Punkt muss identisch angegeben werden. Der neue Ordner ist "fiktiv" und wird automatisch mit dem Systemsteuerungs-Symbol gekennzeichnet (s.r.). Weil der Ordner fiktiv ist, kann er nur durch direktes Anklicken auf dem Desktop oder über den Explorer "geöffnet" werden. Wird er mittels (privatem) Dateimanager geöffnet, wirkt er wie ein normaler Ordner, der auch normal gefüllt werden kann, von dort aus aber nicht die Spezialfunktionalität hat.

Oben ist die TotalEinstellung in zwei Ansichten vorgestellt. Nicht jeder der über 200 Einträge führt zu einem eigenen Einstellungsdialog; mache öffnen die gleichen Einstellungsfenster, andere öffen den Browser mit Lösungsvorschlägen.

Die Darstellung lässt sich unterschiedlich anzeigen, gruppieren und sortieren. Im Bild oben passen so alle 245 Einträge alphabetisch in ein 1920x1080-Fenster (bei 100%-Anzeigeeinstellung), wobei die tatsächliche Anzahl von der Ausstattung des jeweiligen PCs abhängt.

Bei gruppenweiser Darstellung sind die Einträge auf 39 Gruppen verteilt:

Anmeldeinformationsverwaltung
Anpassung
Anzeige
Arbeitsordner
Automatische Wiedergabe
Benutzerkonten
Bitlocker-Laufwerksverschlüsselung
Center für erleichterte Bedienung
Dateiversionsverlauf
Datum und Uhrzeit
Energieoptionen
Explorer-Optionen
Farbverwaltung
Geräte und Drucker
Heimnetzgruppe
Indizierungsoptionen
Internetoptionen
Maus
Netzwerk- und Freigabecenter
Problembehandlung
Programme und Features
Region
RemoteApp- und Desktopverbindungen
Schriftarten
Sicherheit und Wartung
Sichern und Wiederherstellen (W7)
Sound
Speicherplätze
Sprache
Spracherkennung
Standardprogramme
Synchronisierungscenter
System
Taskleiste und Navigation
Tastatur
Telefon und Modem
Verwaltung
Windows Defender
Windows-Firewwall

Wenn man probehalber z.B. nach Begriffen zum Datenschutz sucht, weil man z.B. die eingebaute Kamera einstellen möchte, wird man hier zunächst nirgends fündig. Dann hilft vielleicht die Suche über das Suchfenster rechts oben.

Die Suche nach Datenschutz brachte am Muster-PC keine vernünftigen Treffer, aber nach der Suche nach Kamera ergab sich als einziger zielführender Treffer der Gerätemanager, in dem die beiden Gerätekameras in dessen Rubrik Bildverarbeitungsgeräte als USB-WebCams aufgelistet sind. Aber (de-)aktivieren lassen die sich dort nicht!

Fazit: Der GodMode ist zwar hilfreich, aber der Name ist eine maßlose Übertreibung.

Im Abschnitt 7.1 Datenschutz nach außen > Menü Einstellungen | Datenschutz wird die Kamerabedienung dargestellt.


 

   8.3 Druckerinstallation

Einstellungen vs. Systemsteuerung

Version 1709 zeigt noch schön, dass W10 noch lange nicht "ausdesignet" ist. Das Druckermanagement über Einstellungen unterscheidet sich deutlich vom noch vorhandenen über die Systemsteuerung.

Wenn das W10-Druckermanagement über Einstellungen > Geräte geöffnet wird, ergibt sich das folgende Bild (s.u.). Je nach Fenstergröße ist der Inhalt auf ein oder mehrere Fenster veteilt; die Darstellung kann also unterschiedlich sein.

 

Im Bsp. ist ein Drucker aktiviert. Nach Aktivieren von Verwalten öffnet sich das zugehörige Verwaltungsfenster (s.u.).


Wenn das W10-Druckermanagement über Systemsteuerung > Geräte und Drucker geöffnet wird (s.u.), ergibt sich eine optisch ganz andere Bedienerführung (s.w.u.).

Oben sind die möglichen Hauptaufgaben in Zusammenhang mit Druckern aufgelistet, weil im Bsp. ein Drucker aktiviert ist, der gleiche, wie in den Beispielen zuvor. Hier ist aber sofort klar, um was für ein Gerät es sich handelt. Und unten in der Statuszeile sind sicherheitshalber einige zusätzliche Details aufgeführt.

Im Bsp. ist ein Drucker aktiviert. Nach Aktivieren von Verwalten öffnet sich das zugehörige Verwaltungsfenster (s.u.).

Erstinstallation (Systemsteuerung)

Windows bringt für fast alle Fabrikate eigene Druckertreiber mit. Sie sollten aber einen neuen Drucker immer mit der Installations-CD des Herstellers einrichten, nur dann werden alle Optionen des Druckers gleich erkannt und aktiviert. Dadurch ergeben sich aber u.U. mehrere Wege, die Druckereigenschaften und Druckeinstellungen zu beeinflussen, den Windows-Weg, den des Herstellers und den für netzwerkfähige Drucker über das herstellerspezifische Webinterface.

Ist ein Drucker im Netzwerk bereits verfügbar, sei es als an einem anderen PC freigegebener Drucker oder als direkt am Router angeschlossener Netzwerkdrucker, muss er trotzdem an den (anderen) PCs "installiert" werden (s.a. 10. Netzwerk ...Drucker-Freigaben

Da Drucker meist länger leben, als das Betriebssytem, kann es nützlich sein, nach einen Windows-Upgrade auf der Hersteller-Seite nach aktualisierten Treibern zu suchen.

Den Einstellungsdienst für installierte Drucker finden Sie in Geräte und Drucker (s.r.), in W7 im Startmenü, in W8/10 unter Systemsteuerung oder unter Einstellungen > Geräte.

Im Beispiel sehen Sie den Multifunktionsdrucker Brother MFC-9840CDW (0) samt einiger Klone (1).

Im Kontextmenü der Drucker (s.u.) sind die Windows-Dienste 2 - 4 aufrufbar und über (In neuem Fenster) Öffnen oder nach Doppelklick auf das Druckersymbol kommen die Hersteller-Dienste (s.r.u.).

Die Dienste 2 und 3 sind jeweils identisch. Dienst 4 ist der normale Windows-Eigenschaftendialog (hier nicht dargestellt).

Dienst 3 Druckereigenschaften (Brother: Drucker anpassen) dient der Festlegung der Hardware des Druckers; wieviele Schächte, welche Papier-Formate, Farbe/SW, Auflösung usw.. Ferner legen Sie hier die Druckerfreigabe fest, bestimmen die Druckeranschlüsse, die Spoolereigenschaften usw.. Dieser Dienst wird nur bei der Installation und bei eventuellem Ausbau des Druckers benötigt.

Dienst 2 Druckeinstellungen (Brother: Druckoptionen anpassen) dient der Einstellung für den aktuellen Druckauftrag. Hier wechselt man also zwischen Farbe und Schwarzweiß, A4 und A5, Duplex und Simplex, usw..

Unten sind die beiden Dienste dargestellt. Links kann man durch direktes Anklicken jeden der drei Papier-Schächte aktivieren.


Mehrfachinstallation/Klonen des vorhandenen Druckers (Systemsteuerung)

Setzt man z.B. einen duplexfähigen Multifunktionsdrucker ein, muss man für jeden Auftrag ggf. die Druckeinstellungen aktualisieren. Das kann im Alltagsstress schon mal schief gehen. Denn für Druckaufträge kann zwischen folgenden Einstellungen gewählt werden: DIN A4/A5, Format Hoch/Quer, Farbe/Schwarzweiß, simplex/duplex/Brochur, Normalpapier/Karton, Auflösung Entwurf/Hoch, usw.

Besonders kritisch scheint die Papierart zu sein. Das Tonerpulver wird nämlich bei Temperaturen von 170° bis 200° ins Papier eingebrannt und diese Fixiertemperatur ist papierabhängig. D.h., z.B. für Einladungen sollte in den Druckeinstellungen schweres Papier oder Karton eingestellt werden. Andernfalls lässt sich der Toner später vom Papier rubbeln. Eine diesbezügliche Fehleinstellung merkt man meist erst, wenn der ganze Druckauftag abgearbeitet ist.

Wenn man nun den Drucker dauerhaft auf Karton einstellen würde, würden dünnere Papiere beim Fixieren u.U. wellig werden.

Vor allem, wenn im Laufe eines Arbeitstages derartige Formate im Wechsel gedruckt werden müssen, schafft u.U. die Mehrfachinstallation des vorhandenen Druckers Abhilfe. Alle Installationen verwenden dieselben Druckertreiber und damit dieselben Eigenschaften, aber jede Installation wird mit anderen Einstellungen versehen und entsprechend benannt. (s.o. , 1).

Dazu müssen Sie im Dienst Geräte und Drucker (s.o.) auf  Drucker hinzufügen  klicken. Dann sucht Windows nach angeschlossenen Druckern; falls keine gefunden werden, aktivieren Sie "Der gewünschte Drucker ist nicht in der Liste enthalten" und dann "Mein Drucker ist etwas älter, ich brauche Hilfe" (Windows 10). Dann wird der Drucker gefunden und kann ausgewählt werden. Geben sie dem Drucker einen neuen (sprechenden) Namen.

Im Beispiel oben wurden auf diese Weise vier Klone erzeugt und so benannt, dass sie später in der Druckerliste in der gewünschten Reihenfolge aufgelistet werden.

Für jeden der Klone rufen Sie zuletzt den Dienst Druckeinstellungen auf. Der ist bei Klonen anders aufgebaut (s.u.). Dort stellen Sie nun das jeweilige Druckerverhalten ein.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch der Dienst Druckereigenschaften bei Klonen anders aufgebaut ist.

Die konsequente Verwendung geklonter Drucker hat den Vorteil, dass Sie im Druckernamen bereits erkennen, wie das Druckbild gestaltet werden soll. Dadurch sparen Sie sich den Umstand, bei jedem Druckauftrag sicherheitshalber die Druckeinstellungen überprüfen zu müssen.


 
7. Datenschutz

8. PC-Steuerung und -Einstellungen

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9. Suchen und Finden

Dietrich Tilp  |  Apr. 2018