Virtuelle Realität im Bundeswettbewerb Jugend forscht 2000
AniTMT - Eine Renderfarm für den Heimgebrauch
| Im Schuljahr 1998/99 nahmen Martin Trautmann vom Lessing-Gymnasium und Manuel Moser vom GBG an unserer
VR-AG am Georg-Büchner-Gymnasium teil. Martin hatte damals bereits Erfahrungen mit dem Raytracer
POV-Ray und er hatte bereits am Wettbewerb Jugend forscht teilgenommen (zusammen mit Jan Theofel).
Bei der Beschäftigung mit Animationen kam bei Martin und Manuel bald der Wunsch auf, die Arbeit
rationeller zu erledigen. So entstand die Idee einer Wettbewerbsarbeit für "Jugend forscht".
Begonnen wurde das Projekt unabhängig von der Schule im darauffolgenden Schuljahr. Das Team bestand aus
Martin Trautmann (Spezialgebiet C++-Programmierung), Manuel Moser (Spezialgebiet Raytracing mit POV-Ray)
und Jan Theofel, damals bereits Abiturient (Spezialgebiet Netzwerktechnik).
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Jan Theofel, Manuel Moser,
Martin Trautmann
v.l.n.r.
©Jugend forscht |
Auf der gemeinsamen Homepage www.aniTMT.de sind alle Details ihres Projektes
„AniTMT - eine flexible Anwendung zum Erstellen fotorealistischer Filme und deren Berechnung in Netzwerken“ nachzulesen. Wer dort die zum kostenlosen Download bereitstehende Software besorgt, kann selber PC-generierte Filme erstellen, - vorausgesetzt, er besitzt mehrere vernetzte PCs oder kann solche wenigstens einige Stunden alleine benutzen.
So dauerte
z.B. die Berechnung eines der beim Wettbewerb gezeigten Filme auf 15 PCs ca. 7 Stunden; ein anderer Film benötigte
auf zwei PCs 1½ Wochen Rechenzeit!
Nachdem sich das Team TMT im Regional- und im Landeswettbewerb des 35. Wettbewerbs Jugend forscht qualifizieren
konnte, also Regional- und Landessieger geworden war, errang die Mannschaft einen dritten Platz in der Endrunde des
35. Bundeswettbewerbs Jugend forscht im Fachbereich Mathematik/Informatik.
Teilgenommen hatten bundesweit insgesamt knapp 7000 Jugendliche; 180 Jugendliche hatten mit 100 Arbeiten die
Endrunde erreicht.
Zusätzlich zum Jugend-forscht-Preis erhielt das Team den Zukunftstechnologiepreis der Bundesministerin für Bildung und Forschung Edelgart Bulmahn und den Konrad-Zuse-Jugendpreis der EDUARD-RHEIN-STIFTUNG.
Wer nicht gleich in die technischen Details auf der Homepage des Teams eindringen möchte, kann leicht anhand der folgenden
Berichterstattung in der lokalen Presse einen Überblick erhalten.
Der älteste Bericht in dieser Presse-Liste ist nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Er hat nichts mit VR zu tun, aber es wäre schade, wenn diese Leistung zu schnell in Vergessenheit geriete. Immerhin ist Martin Trautmann 1999 auch noch Bundessieger beim 17. Bundeswettbewerb Informatik geworden.
Im September 2000 durfte er daher zur 12. internationalen Informatik-Olympiade nach China reisen. 275 jugendliche Teilnehmer aus 75 Ländern nahmen teil, 139 von ihnen errangen eine Medaille; darunter Martin (Bronce)!
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Dietrich Tilp 30.05.2000 / 19.02.2001
